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Tim Tröger übernimmt in der Meisterschaft die Führung

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Tim Tröger hat sich im tschechischen Cheb mit zwei bemerkenswerten Siegen an die Spitze der Meisterschaftswertung katapultiert. Der elfjährige Plauener führt jetzt die aktuelle Rangliste des Ostdeutschen ADAC-Kart-Cups (OAKC) mit 78 von 80 möglichen Punkten an.

Nach dem verheißungsvollen Auftakt vor vier Wochen in Lohsa musste das Tröger-Team bei einem Lauf des ADAC-Kart-Masters in Wackersdorf erkennen, dass man mit dem vorhandenen Material in dieser Klasse nicht mithalten konnte. Trotz engagierter Fahrweise fuhr Tim (15. und 16. Platz) nur hinterher. Selbstkritisch erkannte der Nachwuchsfahrer: „Unser bisher favorisiertes Chassis stößt auf Strecken mit viel Grip an seine Grenzen.“ Also musste eine Lösung her und die hieß: Wechsel zu einem anderen Fahrwerkshersteller. Erst einen Tag vor dem Lauf in Cheb wurde daher ein neuer Rahmen des Herstellers BIREL erworben. Dieser Wechsel erwies sich als Volltreffer! Bereits nach wenigen Runden war Tim begeistert. Ein völlig neues Fahrgefühl stellte sich ein und auch die Rundenzeiten ließen keinen Zweifel mehr an der richtigen Entscheidung aufkommen. Nach etwas Feintuning im Verlaufe des Trainings und der Qualifikation stand Tim auf dem ersten Startplatz und konnte den beiden Rennen auf der Kartbahn in Cheb sogar unaufgeregt entgegen sehen.

Seine Vorahnung sollte sich bestätigen! Bereits am Start zum ersten Lauf ging Tim in Führung und gab diese während der 15 Runden nicht mehr ab. Teilweise betrug der Vorsprung zum Zweitplatzierten mehrere Sekunden. Ein ähnliches souveränes Rennen fuhr Tim im zweiten Lauf. Auch hier feierte der kleine Vogtländer einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Als Team-Chef und stolzer Papa durfte natürlich auch Sven Tröger jubeln: „Das war ein perfektes Wochenende. Das neue Chassis lief von Anfang an hervorragend. So konnten wir die Trainingszeit effektiv nutzen und Stück für Stück noch kleine Details verbessern.“ Vor dem nächsten Wertungslauf am 24. Juni in Wackersdorf ist Tim Tröger nun entsprechend optimistisch: „Ich bin mit dem neuen Fahrwerk super zufrieden. Das Kart reagiert exakt auf Lenkbefehle und setzt kleinste Korrekturen sofort um. Das Teil macht endlich, was ich will. Beim nächsten Rennen würde ich gerne wieder auf dem Podest stehen. Aber mir ist auch klar, dass die Konkurrenz nicht schläft. Natürlich werde ich ab jetzt gejagt.“

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